Unglücklich als Teamleiter

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Unglücklich als Teamleiter: Was tun gegen den Frust als Führungskraft?

Die Beförderung zur Führungskraft gilt oft als Meilenstein in der Karriere. Mehr Verantwortung, ein größeres Mitspracherecht und oft auch ein höheres Gehalt machen die Rolle attraktiv. Doch nicht selten stellt sich nach einiger Zeit Ernüchterung ein. Statt Erfüllung und Erfolg erleben viele Teamleiter Frust, Überforderung und Zweifel. Was aber, wenn die Unzufriedenheit nicht nur eine vorübergehende Phase ist? Wann ist es Zeit für Veränderung – und welche Möglichkeiten gibt es?

Unglücklich als Teamleiter: Das sind die Anzeichen!

Die Ursachen für Unzufriedenheit in einer Führungsposition sind vielfältig. Eine der größten Herausforderungen ist die doppelte Erwartungshaltung: Einerseits verlangt das Unternehmen Ergebnisse und unternehmerisches Denken, andererseits erwarten die Mitarbeiter Unterstützung, Verständnis und oft auch Schutz vor höheren Instanzen. Wer es jedem recht machen will, gerät schnell unter Druck.

Auch fehlende Vorbereitung kann ein Problem sein. Viele werden in Führungsrollen befördert, weil sie fachlich exzellent sind – nicht unbedingt, weil sie über ausgeprägte Führungsfähigkeiten verfügen. Plötzlich müssen sie Konflikte lösen, Motivation fördern und Strategien entwickeln, ohne darauf ausreichend vorbereitet zu sein.

Ein weiteres Problem ist das Spannungsfeld zwischen fachlicher Arbeit und Führungsaufgaben. Viele Teamleiter stellen fest, dass sie plötzlich viel weniger Zeit für ihre eigentliche Expertise haben. Statt produktiver Arbeit bestimmen Meetings, administrative Aufgaben und Personalthemen ihren Alltag. Wer jedoch gerne eigenständig arbeitet oder sich durch fachliche Herausforderungen motiviert, kann in einer reinen Management-Rolle schnell unzufrieden werden.

Zudem fühlen sich viele Führungskräfte isoliert. Während man als Mitarbeiter oft ein starkes Teamgefühl hat, steht man als Führungskraft zwischen den Ebenen. Man gehört nicht mehr vollständig zum Team, ist aber auch nicht immer in die strategischen Entscheidungen des oberen Managements eingebunden. Das kann zu einem Gefühl der Entfremdung führen.

Auch die Unternehmenskultur spielt eine entscheidende Rolle. Wenn eine Firma Führungskräften nicht genügend Entscheidungsspielraum lässt oder keine klare Strategie vorgibt, müssen Teamleiter ständig improvisieren und zwischen widersprüchlichen Anforderungen navigieren. Wer sich dabei dauerhaft machtlos fühlt, verliert schnell die Motivation.

Unglücklich als Teamleiter: Welche Anzeichen gibt es, dass man als Führungskraft unglücklich ist?

Unzufriedenheit in der Führung ist nicht ungewöhnlich. Doch es gibt klare Warnsignale, die darauf hinweisen, dass das Problem mehr als nur eine stressige Phase ist.

  • Wer sich dauerhaft erschöpft fühlt, sich regelmäßig vor Meetings mit dem eigenen Team fürchtet oder den Spaß an der Arbeit gänzlich verloren hat, sollte genauer hinschauen.
  • Auch das eigene Verhalten kann Aufschluss geben: Wer sich zunehmend zurückzieht, weniger engagiert ist oder innerlich bereits gekündigt hat, spürt möglicherweise, dass die Position nicht die richtige ist.
  • Ein weiteres Indiz ist der ständige Gedanke an Alternativen – sei es eine Rückkehr in eine Expertenrolle oder ein vollständiger Branchenwechsel.
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Welche Ursachen gibt es für Frust in der Teamleitung?

Einer der häufigsten Gründe für Frust ist eine Diskrepanz zwischen Erwartungen und Realität. Viele neue Führungskräfte gehen mit dem Wunsch in die Rolle, Veränderungen voranzutreiben und das Team positiv zu beeinflussen. Doch strukturelle Hürden, interne Widerstände und Bürokratie können dazu führen, dass sie sich machtlos fühlen.

Auch fehlende Anerkennung kann ein Problem sein. Während Fachkräfte oft direktes Feedback zu ihrer Leistung erhalten, bleibt die Wirkung guter Führung häufig unsichtbar. Wenn Erfolge nicht wahrgenommen werden und stattdessen vor allem Probleme im Fokus stehen, kann dies die Motivation erheblich dämpfen.

Zudem kann die eigene Persönlichkeit eine Rolle spielen. Nicht jeder Mensch fühlt sich in einer Führungsposition wohl. Wer lieber eigenständig arbeitet, sich ungern mit Konflikten auseinandersetzt oder stark von Harmonie abhängig ist, kann in der Teamleiter-Rolle dauerhaft unzufrieden werden.

Aus meinen Coachings erfahre ich immer ein ähnliches Muster. Ein neu ernannter Teamleiter übernimmt ein bestehendes Team in einem wachsenden Unternehmen. Die Geschäftsleitung erwartet schnelle Ergebnisse und eine reibungslose Zusammenarbeit. Doch statt klarer Anweisungen bekommt er nur vage Zielvorgaben und keinerlei Unterstützung in der Einarbeitung. Als erste Konflikte im Team auftauchen, fühlt er sich allein gelassen. Er versucht, es sowohl den Mitarbeitern als auch der Geschäftsleitung recht zu machen – und scheitert an widersprüchlichen Erwartungen. Die anfängliche Begeisterung weicht Frustration, weil er merkt, dass ihm klare Strukturen und Rückhalt fehlen.

Bei einer weiteren Klientin zeichnete sich folgendes Bild. Eine hochqualifizierte IT-Expertin wird zur Teamleiterin befördert. Zunächst freut sie sich über das Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Doch nach einigen Monaten merkt sie, dass sie kaum noch selbst programmiert, sondern sich hauptsächlich mit Personalplanung, Budgetfragen und Meetings beschäftigt. Sie merkt, dass ihr die fachliche Herausforderung fehlt, die sie zuvor motiviert hat. Während das Team von ihr fachliche Unterstützung erwartet, fehlt ihr selbst die Zeit, um inhaltlich tief einzutauchen.

Die Zufriedenheit sinkt, und sie beginnt, ihre Rolle zu hinterfragen. Es ist also sehr häufig auch das Problem, dass man als Fachkraft nur sehr wenig mit den Anforderungen als Führungskraft anfangen kann und die Herausforderungen ggf. vermisst. Ein Zustand, der für viele Menschen nur schwer zu ertragen ist.

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Wie werde ich den Frust als Führungskraft los?

Die erste und wichtigste Maßnahme ist, sich mit den eigenen Erwartungen auseinanderzusetzen. Was genau führt zur Unzufriedenheit? Ist es der Führungsstil, der nicht zur Unternehmenskultur passt? Fehlt es an Unterstützung durch Vorgesetzte? Oder liegt es an persönlichen Unsicherheiten in der Rolle? Wer langfristig in der Position bleiben möchte, sollte gezielt an den eigenen Führungskompetenzen arbeiten. Trainings, Coachings oder der Austausch mit erfahrenen Führungskräften können helfen, mehr Sicherheit zu gewinnen und den eigenen Führungsstil zu entwickeln. Gleichzeitig ist es ratsam, klare Grenzen zu setzen, Prioritäten zu definieren und nicht alles selbst erledigen zu wollen.

Auch die Organisation kann eine Rolle spielen. Wenn Prozesse ineffizient sind oder die Erwartungen unrealistisch hoch, kann es sinnvoll sein, das Gespräch mit der Geschäftsführung zu suchen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Führung muss gestaltbar sein – und wer keine Möglichkeit sieht, seine Arbeitsweise zu verbessern, sollte über einen Richtungswechsel nachdenken.

Der zuvor erwähnte Teamleiter, der sich von der Geschäftsführung allein gelassen fühlt und keine klaren Vorgaben bekommt, beschloss für sich, aktiv nach Unterstützung zu suchen, statt auf Hilfe zu warten. In einem direkten Gespräch mit den Vorgesetzten kann er klären, welche Erwartungen tatsächlich an ihn gestellt werden, welche Freiheiten er hat und wo er mehr Unterstützung benötigt. Zudem kann es sinnvoll sein, sich ein internes oder externes Coaching zu suchen. Der Austausch mit anderen Führungskräften – sei es innerhalb des Unternehmens oder durch externe Netzwerke – hilft dabei, Strategien zu entwickeln und sich weniger isoliert zu fühlen.

Für die IT-Expertin bestand die Lösung darin, operative Tätigkeiten nicht komplett abzugeben, sondern bewusst Zeiträume für fachliche Arbeit einzuplanen. In vielen Unternehmen gibt es zudem die Möglichkeit, eine „Lead-Experten“-Position einzunehmen, in der man sowohl Führungs- als auch Fachaufgaben kombiniert. Falls dies nicht möglich ist und die Unzufriedenheit weiter anhält, sollte ein Gespräch mit dem Unternehmen über alternative Karrierepfade geführt werden. In manchen Fällen kann eine Rückkehr in eine Expertenrolle sogar produktiver sein als das Festhalten an einer unglücklichen Führungskarriere.

Unglücklich als Teamleiter: Wann ist es Zeit für einen Wechsel und welche Alternativen gibt es?

Manchmal liegt die Lösung nicht in einer Optimierung der eigenen Arbeitsweise, sondern in einem tatsächlichen Rollenwechsel. Wer dauerhaft unzufrieden ist, sollte sich fragen, ob er wirklich eine Führungsposition anstrebt – oder ob die frühere Expertenrolle nicht erfüllender war. In vielen Unternehmen gibt es mittlerweile Karrierewege, die Fachkarrieren ohne Personalverantwortung ermöglichen.

Unglücklich als Teamleiter Führungskraft aber unglücklich

Bevor ein Wechsel konkret angegangen wird, ist es essenziell, die eigene Motivation und die gewünschte Richtung klar zu definieren. Wer sich lediglich aus einer momentanen Unzufriedenheit heraus bewirbt, riskiert, dieselben Probleme in einer neuen Position wiederzufinden.

  • Welche Aspekte der aktuellen Rolle machen unglücklich?
  • Ist es die Führungsverantwortung an sich oder die spezifischen Rahmenbedingungen?
  • Welche Tätigkeiten haben in der Vergangenheit besonders motiviert?
  • Gibt es innerhalb des Unternehmens Alternativen, die besser passen würden?

Durch diese Selbstreflexion wird deutlich, ob eine interne Lösung (z. B. eine Anpassung der Rolle) möglich ist oder ob ein externer Wechsel der bessere Schritt ist.

Ein interner Wechsel sollte niemals abrupt oder aus Frust heraus erfolgen. Ein professionelles Gespräch mit der Geschäftsführung oder den Personalverantwortlichen hilft dabei, Optionen auszuloten. Dabei ist es wichtig, die eigene Haltung klar zu formulieren:

  • Statt „Ich kann nicht mehr“ besser: „Ich habe festgestellt, dass meine Stärken besser in einer anderen Rolle zur Geltung kommen.“
  • Statt „Ich will kein Team mehr führen“ besser: „Ich habe großes Interesse, mich wieder stärker auf fachliche Themen zu fokussieren.“

Viele Unternehmen sind daran interessiert, ihre Führungskräfte langfristig zu halten und bieten alternative Karrieremodelle an, z. B. eine Expertenlaufbahn ohne Personalverantwortung oder hybride Rollen mit begrenztem Führungsanteil.

Ein Wechsel muss dabei kein Rückschritt sein. Wer erkennt, dass Führung nicht zur eigenen Persönlichkeit oder Lebensplanung passt, beweist vielmehr Selbstkenntnis und Mut. Wichtig ist, diesen Schritt überlegt zu gehen. Offene Gespräche mit Vorgesetzten können helfen, Alternativen im Unternehmen auszuloten. Ist das nicht möglich, kann eine Neuorientierung außerhalb des Unternehmens eine Lösung sein.

Führung kann erfüllend sein – aber sie passt nicht zu jedem und nicht in jeder Situation. Wer merkt, dass die Teamleiter-Rolle mehr Frust als Freude bringt, sollte sich bewusst mit den Ursachen auseinandersetzen und aktiv nach Lösungen suchen. Denn langfristig führt nur eine Position, die zur eigenen Persönlichkeit und den eigenen Zielen passt, zu beruflicher Zufriedenheit.

Finde heraus, ob dich der Job frustriert

Viele Teamleiter spüren Unzufriedenheit, ohne sie sofort klar benennen zu können. Oft läuft der Alltag so schnell, dass zwischen Meetings, Zielvereinbarungen und Mitarbeitergesprächen gar keine Zeit bleibt, innezuhalten. Genau hier setzt persönliche Reflexion an: Wer sich regelmäßig selbst überprüft, erkennt frühzeitig Muster, die zu Frust oder Erschöpfung führen. Ein einfacher Einstieg ist ein Selbsttest mit gezielten Fragen.

Beispiel:

  • „Freue ich mich sonntags auf die neue Woche oder fühle ich mich eher bedrückt?“,
  • „Habe ich das Gefühl, dass meine Stärken im Job wirklich zum Einsatz kommen?“,
  • „Wieviel Energie habe ich nach Feierabend?“

Solche Fragen machen deutlich, ob der Job Kraft gibt oder eher Kraft nimmt. Zusätzlich hilfreich sind kurze Reflexionsübungen. Nimm dir fünf Minuten am Ende der Woche und notiere, welche Situationen dir Freude bereitet haben – und welche nicht. Schon nach wenigen Wochen erkennst du Muster: Liegt der Frust eher in der Zusammenarbeit mit Vorgesetzten, im Umgang mit Teamkonflikten oder in der eigenen Rollenklärung?


Wichtig: Reflexion ist kein Selbstzweck, sondern die Grundlage für Veränderung. Wer Klarheit über seine Gefühle und Bedürfnisse hat, kann gezielter handeln – sei es durch Gespräche mit Vorgesetzten, neue Führungsstrategien oder einen möglichen Jobwechsel. Viele meiner Klienten berichten, dass allein die bewusste Selbstbeobachtung ihre Perspektive verändert hat: Plötzlich erkennen sie, dass nicht alles schlecht ist, sondern bestimmte Stellschrauben verbessert werden können. Damit wird aus diffusem Unmut ein konkretes Bild, an dem sich arbeiten lässt.

Diese Tipps helfen gegen Frust im Job

Sobald erste Anzeichen von Unzufriedenheit erkannt sind, lohnt es sich, kleine, praktische Veränderungen auszuprobieren. Manchmal sind es nicht die großen Entscheidungen wie ein Jobwechsel, sondern kleine Justierungen im Führungsalltag, die eine enorme Wirkung entfalten. Ein zentraler Hebel ist Kommunikation: Statt sich im Strudel von E-Mails und Ad-hoc-Anfragen zu verlieren, hilft es, klare Strukturen einzuführen. Vereinbare feste Feedbackrunden, in denen dein Team alles ansprechen kann – das reduziert Drucksituationen und sorgt für mehr Transparenz.


Ebenso wichtig ist die Priorisierung. Viele Teamleiter fühlen sich überfordert, weil sie allen gerecht werden wollen. Ein hilfreiches Tool ist die Eisenhower-Matrix: Aufgaben werden nach Wichtigkeit und Dringlichkeit sortiert. Wer lernt, konsequent zu delegieren und „Nein“ zu unwichtigen Aufgaben zu sagen, gewinnt sofort spürbar mehr Zeit und Energie.


Auch Stress-Management lässt sich einfach in den Alltag integrieren. Kurze Atemübungen vor Meetings, bewusst geplante Pausen oder ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause wirken Wunder. Klingt banal, hat aber enorme Wirkung auf Konzentration und Gelassenheit.
Ein weiterer Ansatz: sich bewusst Erfolgsmomente vor Augen führen. Viele Führungskräfte sehen nur, was nicht funktioniert. Schreibe dir jeden Freitag drei Dinge auf, die dir in der Woche gelungen sind – das stärkt Selbstvertrauen und Motivation.


All diese kleinen Schritte sind keine „Patentlösung“, sie schaffen aber spürbare Erleichterung. Und vor allem: Sie geben dir wieder das Gefühl, handlungsfähig zu sein. Denn nichts ist belastender als das Gefühl, nur noch zu reagieren. Sobald du merkst, dass du selbst Einfluss auf dein Wohlbefinden hast, verändert sich deine Haltung – und das spürt auch dein Team.

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Unglücklich als Teamleiter: Warum traue ich mich nicht, den ersten Schritt zu gehen?

Viele unglückliche Teamleiter verharren lange in einer Grauzone: unzufrieden, aber ohne den Mut, etwas zu verändern. Häufig stehen Gedanken wie „Das ist eben Führung“ oder „Woanders wird es auch nicht besser“ im Weg. Doch ein bewusster Perspektivwechsel kann hier Türen öffnen. Stelle dir vor, wie dein Arbeitsalltag in drei Jahren aussieht, wenn du nichts änderst. Wahrscheinlich bedeutet das: anhaltender Stress, sinkende Motivation, vielleicht sogar gesundheitliche Folgen oder eine Entfremdung vom Team. Dieses Szenario macht deutlich, wie hoch die Kosten des Stillstands sind.


Demgegenüber lohnt es, ein positives Zukunftsbild zu entwickeln: Wie wäre dein Alltag, wenn du mit Klarheit und Energie führst? Vielleicht hast du ein Team, das dir vertraut und eigenständig arbeitet. Vielleicht nutzt du deine Stärken gezielt, statt dich in endlosen Detailaufgaben zu verlieren. Oder du hast eine Position gefunden, die deine Talente besser zur Geltung bringt. Allein dieses Bild erzeugt Energie und Motivation.
Dieser Perspektivwechsel ist nicht nur ein Gedankenexperiment. Er verändert, wie du Entscheidungen bewertest. Plötzlich wird sichtbar, dass ein Gespräch mit dem Vorgesetzten, ein Coaching oder auch ein Wechsel nicht mehr als „Scheitern“ zu sehen ist, sondern als konsequenter Schritt hin zu einer erfüllenderen Rolle.


Viele meiner Klienten berichten, dass sie erst durch diese Zukunftsvision den Mut fanden, aktiv zu werden. Denn erst wenn man erkennt, dass Handeln Chancen eröffnet und Nicht-Handeln Risiken birgt, wird die Entscheidung leichter. Am Ende geht es nicht darum, sofort alles umzukrempeln – sondern darum, sich wieder als Gestalter der eigenen Laufbahn zu erleben.

Wie bringt man einen Jobwechsel sauber voran?

Ein Jobwechsel ist für viele Führungskräfte nicht nur eine berufliche Entscheidung, sondern auch eine sehr persönliche. Oft steht die Sorge im Raum: „Wie gehe ich da raus, ohne Brücken zu verbrennen?“ Ein sauberer Wechsel beginnt bereits vor der eigentlichen Entscheidung. Es lohnt sich, die Beweggründe klar zu benennen: Was fehlt mir in meiner aktuellen Rolle, und was erhoffe ich mir in der neuen? Diese Klarheit ist nicht nur wichtig für den Bewerbungsprozess, sondern auch, um sich im aktuellen Umfeld professionell zu verabschieden.

Der nächste Schritt ist Transparenz mit Augenmaß. Wer zu früh über Wechselgedanken spricht, riskiert Unsicherheit im Team. Deshalb gilt: Zuerst Klarheit für sich selbst und gegebenenfalls durch Coaching oder vertrauliche Gespräche mit Mentoren gewinnen. Sobald der Entschluss steht und ein neuer Vertrag unterschrieben ist, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, das Gespräch mit Vorgesetzten zu suchen. Dabei zahlt es sich aus, wertschätzend und respektvoll zu kommunizieren – auch wenn die Zusammenarbeit schwierig war. Eine Haltung von Dankbarkeit für Chancen, die man hatte, sorgt dafür, dass der Abschied professionell wirkt.

Parallel dazu ist es entscheidend, einen geordneten Übergang sicherzustellen. Dokumentiere wichtige Prozesse, informiere dein Team rechtzeitig und unterstütze gegebenenfalls bei der Einarbeitung deines Nachfolgers. Das vermittelt nicht nur Professionalität, sondern gibt auch dir ein gutes Gefühl, die Dinge ordentlich übergeben zu haben.

Ein sauberer Wechsel bedeutet außerdem, die eigene Zukunft aktiv zu gestalten: Pflege dein Netzwerk, halte Kontakt zu Kollegen, mit denen du gut zusammengearbeitet hast, und nutze den Abschied als Chance für einen klaren Neuanfang. Denn wer seinen Wechsel bewusst und respektvoll gestaltet, schafft nicht nur gute Referenzen, sondern startet auch mit mehr Energie und Selbstvertrauen in den nächsten Karriereschritt.

🚀 Jobwechsel sauber voranbringen – 5 Schritte

  1. Klarheit & Entscheidung: Motive klären („Weg-von“ vs. „Hin-zu“), Muss-Kriterien definieren, Reality-Check (Coaching/Mentor).
  2. Diskrete Vorbereitung: Lebenslauf & LinkedIn optimieren, Referenzen sichern, Bewerbungsstrategie strukturieren.
  3. Gespräch mit Vorgesetzten: Richtiges Timing (erst nach unterschriebenem Angebot), wertschätzend kommunizieren, Kündigungsfrist klären.
  4. Übergabe & Dokumentation: Prozesse übergeben, Wissensdokumentation erstellen, Team informieren, Nachfolger unterstützen.
  5. Netzwerk & Neustart: Kontakte pflegen, Referenzen einholen, 30/60/90-Tage-Plan setzen, Routinen für Energie & Fokus etablieren.

💡 Pro-Tipp: Lege für jeden Schritt messbare Ergebnisse fest (z. B. „3 Referenzen bestätigt“). So bleibt der Übergang planbar und professionell.

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Mein Coaching gegen deinen Frust im Job

Wenn du dich in vielen der beschriebenen Anzeichen und Situationen wiederfindest, ist das kein Zufall – es zeigt, dass etwas in deinem Führungsalltag nicht im Gleichgewicht ist. Genau an diesem Punkt setzt mein Coaching an. Gemeinsam analysieren wir deine aktuelle Situation und klären, was dich wirklich unzufrieden macht: Sind es strukturelle Themen, Konflikte im Team, mangelnde Unterstützung von oben oder vielleicht auch eine innere Unklarheit über deine Rolle? Anstatt dich mit allgemeinen Tipps abzuspeisen, entwickeln wir konkrete Strategien, die zu dir und deinem Umfeld passen.


Mein Ansatz ist praxisnah und lösungsorientiert. Das bedeutet: Wir schauen nicht nur auf Probleme, sondern vor allem auf Handlungsmöglichkeiten. Viele meiner Klienten berichten, dass sie schon nach wenigen Sitzungen spürbar mehr Klarheit haben – und dadurch gelassener, entschlossener und zufriedener führen. Ob es am Ende darum geht, deine aktuelle Rolle erfüllender zu gestalten oder den Weg für einen neuen Abschnitt vorzubereiten: Im Coaching erhältst du den Raum und die Begleitung, die du dafür brauchst.


Wenn du bereit bist, aktiv etwas zu verändern, lade ich dich ein, ein unverbindliches Erstgespräch zu buchen. Es ist der erste Schritt zu mehr Energie, Klarheit und Freude in deiner Führungsrolle.

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FAQs – Häufig gestellte Fragen:

Typische Anzeichen sind dauerhafte Erschöpfung, fehlende Motivation oder das Gefühl, nur noch Probleme zu lösen. Viele berichten auch davon, sonntagabends Frust zu spüren, weil sie nicht in eine neue Arbeitswoche starten wollen. Wenn Freude und Sinnhaftigkeit dauerhaft fehlen, solltest du deine Situation kritisch reflektieren.

Frust im Job entsteht oft durch eine Kombination von Faktoren: Überlastung, fehlende Unterstützung durch Vorgesetzte, Konflikte im Team oder unklare Rollen. Gerade Teamleiter geraten leicht zwischen die Fronten – sie müssen Erwartungen „von oben“ erfüllen und gleichzeitig das Team motivieren. Dieses Spannungsfeld kann schnell zu Unzufriedenheit führen.

Der erste Schritt ist, die Gründe klar zu erkennen. Manchmal helfen schon kleine Veränderungen wie bessere Priorisierung oder gezielte Delegation. In anderen Fällen ist Coaching sinnvoll, um Klarheit zu gewinnen und neue Strategien zu entwickeln. Wichtig ist: Du musst nicht im Frust verharren – es gibt immer Handlungsmöglichkeiten.

Nein. Ein Wechsel kann sinnvoll sein, wenn die Rahmenbedingungen nicht veränderbar sind. Oft lassen sich aber auch innerhalb der aktuellen Rolle Lösungen finden – durch offene Gespräche, neue Strukturen oder Unterstützung von außen. Ein Coaching hilft dir herauszufinden, ob Optimierung oder Wechsel der bessere Weg ist.

Ein sauberer Wechsel bedeutet: Zuerst Klarheit für dich selbst schaffen, dann diskret Bewerbungsprozesse anstoßen und erst zum Schluss mit Vorgesetzten offen sprechen. Eine geordnete Übergabe und wertschätzende Kommunikation stellen sicher, dass du mit einem guten Ruf gehst – und mit Energie in den neuen Abschnitt starten kannst.

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